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Was tun bei Wadenschmerzen? Ursachen und Behandlung

Veröffentlicht von Dr. rer. nat. Torsten Pfitzer in Schmerzen 20. Juli 2023
Dr torsten pfitzer
Dr. rer. nat. Torsten Pfitzer

Vielleicht hast du manchmal oder sogar regelmäßig Wadenschmerzen nach dem Joggen? Vielleicht treten bei dir auch in anderen Situationen verspannte, verhärtete oder verkrampfte Waden auf? Wir erklären dir, welche Ursachen Wadenschmerzen haben können und wie du damit umgehen kannst.

01. Was sind Wadenschmerzen?

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Am häufigsten gehen Wadenschmerzen von der Wadenmuskulatur aus, die sich zwischen Ferse und Kniegelenk befindet. Sie besteht aus drei Muskeln: dem Gastrocnemius, Soleus und Plantaris. Meist entstehen diese Schmerzen durch Überbelastung, sind kurzlebig und wenig besorgniserregend. Mit gezielten Übungen kannst du sie sehr wahrscheinlich positiv beeinflussen.

Ernster ist die Problematik, wenn die Schmerzen in der Wade von Durchblutungsstörungen oder Nervenirritationen ausgelöst werden. Beides zeigt sich auch bei einem Kompartment-Syndrom. Solche Fälle sind selten, aber du solltest dann dringend zum Arzt, um langfristige gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.

02. Welche Symptome gehen mit Wadenschmerzen einher?

Weil die Ursachen für Wadenschmerzen so unterschiedlich sein können, sind auch die Symptome vielfältig. Sie können einzeln oder in Verbindung mit anderen vorkommen:

  • Schmerzen in der Wade (in Ruhe, bei oder nach körperlicher Belastung oder nachts)
  • Beweglichkeitseinschränkung im Sprunggelenk
  • Kraftdefizit bis hin zum Kraftverlust beim Strecken des Fußes
  • Taubheitsgefühl oder Kribbelgefühl entlang des Unterschenkels

Wann zum Arzt?

Auch wenn Wadenschmerzen meist von allein wieder verschwinden und nicht besorgniserregend sind, solltest du in den folgenden Fällen unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn manchmal muss schnell die richtige Therapie erfolgen, um langfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.

  • plötzlich auftretende, unerklärbare starke Schmerzen
  • anhaltende oder häufig wiederkehrende Beschwerden

03. Was sind die Ursachen für Wadenschmerzen?

Wir erklären dir, wie du zwischen den verschiedenen Ursachen für Wadenschmerzen unterscheiden kannst. Kontaktiere dennoch im Zweifel einen Arzt, der dir eine sichere Diagnose stellen kann.

Die Muskulatur als Ursache von Wadenschmerzen

Bei sportlichen Aktivitäten wie Joggen oder Fußballspielen neigen viele Menschen dazu, durch Überlastung Wadenkrämpfe zu bekommen. Dabei kommt es zur unfreiwilligen Kontraktion einer oder mehrerer Wadenmuskeln. Das kann sehr schmerzhaft sein und mit einer Verhärtung der Wade einhergehen. Selbst wenn sich der Krampf schnell wieder auflöst, kann sich deine Wade noch mehrere Tage hart und verspannt anfühlen.

Eine weitere häufige muskuläre Ursache für Wadenschmerzen sind Muskelzerrung und Muskelfaserriss. Beide treten meist bei einem kraftvollen Abdruck mit dem Fuß im inneren Teil des Gastrocnemius auf – etwa beim Sprinten oder Springen. Der Schmerz wird meist als scharf mit einem reißenden Gefühl beschrieben. Beim Muskelfaserriss ist er stärker ausgeprägt. Dazu kommen größere Beweglichkeits- und Krafteinschränkungen. Ein großer Muskelfaserriss geht außerdem mit einer Schwellung und einem Bluterguss (Hämatom) einher.

Durch einen direkten Schlag auf die Wade – beim Sport beispielsweise durch einen stark geschossenen Ball oder durch einen Sturz des Gegenspielers – entsteht hingegen eher eine Muskelprellung (Kontusion). Dabei spürst du ebenso einen scharfen Schmerz, der jedoch, verglichen mit dem Muskelfaserriss, häufiger mit einer Schwellung und einem Hämatom (blauen Fleck) verbunden ist.

Sehnen als Ursache von Wadenschmerzen

Wadenschmerzen können auch unabhängig von der Wadenmuskulatur auftreten – etwa bei einer akuten oder chronischen Überlastung der Achillessehne oder einer Achillessehnenruptur. Eine Überlastung der Achillessehne äußert sich meist durch einen stechenden Schmerz an der betroffenen Stelle, begleitet von einem brennenden Gefühl entlang der Wadenmuskulatur. Außerdem spürst du eine Verspannung der Wade. Diese Symptome treten allmählich und zunehmend auf. Die Ursachen: ein entzündlicher Prozess oder eine degenerative Strukturveränderung der Sehne. Zu einer Achillessehnenruptur kommt es hingegen plötzlich. Sie tritt zusammen mit einem scharfen Schmerz auf. Manche beschreiben dazu ein knallendes Geräusch. Anschließend ist es schwer oder unmöglich, auf dem betroffenen Bein zu stehen und die Fußspitze auszustrecken.

Durchblutung als Ursache

Andere Ursachen für Wadenschmerzen sind die tiefe Beinvenenthrombose oder der periphere arterielle Verschluss mit jeweils einer resultierenden Durchblutungsstörung.

Bei der tiefen Beinvenenthrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einer Vene des Unterschenkels. Schon beim geringstem Verdacht solltest du einen Arzt aufsuchen, denn der Thrombus kann sich lösen und sich beispielsweise in der Lunge verankern. Typische Symptome: Rötung und Schwellung, Wärmegefühl und verstärktes Schmerzempfinden bereits in Ruhe oder in der Nacht im Bereich der Wade. Dazu kann deine Wadenmuskulatur verkrampfen. Das Risiko für eine tiefe Beinvenenthrombose steigt mit zunehmendem Alter, Übergewicht und Rauchen sowie durch ein geringes Aktivitätslevel. Auch Schwangerschaft und vorangegangene Operationen können das Auftreten begünstigen.

Bei einem peripheren arteriellen Verschluss („Schaufensterkrankheit“) werden die Arterien des Unterschenkels geringer durchblutet. Ursächlich ist meist eine Arteriosklerose („Arterienverkalkung“). Sie verursacht Schmerzen im Fuß und in der Wade, eventuell bis hinauf zur Hüfte, vorwiegend beim Gehen. Bei einer starken Ausprägung spürst du sie bereits nach wenigen Metern. Dazu kann ein krampfendes Gefühl auftreten. Erst wenn du stehenbleibst, lösen sich die Schmerzen wieder auf.

Nerven als Ursache

Eine Nerveneinklemmung kann die zur oder in der Wade verlaufenden Nerven irritieren. Die Folgen: Taubheitsgefühl, Kribbelgefühl und/oder ein scharfer Schmerz. Zudem kann es zur Schwäche der Muskulatur bis hin zur Funktionseinschränkung im Alltag kommen.

Kompartment-Syndrom als Ursache

Eine weitere Ursache für Wadenschmerzen ist das Kompartment-Syndrom. Dabei erhöht eine starke Schwellung oder ein Bluterguss den Gewebsdruck – und das kann Blutgefäße und Nerven im Unterschenkel abdrücken. Wenn Nerven irritiert sind, spürst du vor allem ein Taubheitsgefühl und Kribbelgefühl. Wenn die Blutgefäße betroffen sind, entstehen vorwiegend Belastungsschmerzen. Hält der Zustand länger an, können bleibende Schäden entstehen.

04. Was dir bei Wadenschmerzen helfen kann

Die meisten Wadenschmerzen, die von der Muskulatur ausgehen, kannst du selbstständig durch gezielte Übungen lindern oder beseitigen. Auch wenn die Achillessehne überlastet ist, helfen Übungen oft weiter. Bei einer Achillessehnenruptur, Durchblutungsstörung oder einer Nervenirritation ist jedoch eine ärztliche Therapie angesagt.

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Wir zeigen dir die wichtigsten Übungen, die Verspannungen in Wadenmuskeln und Faszien lockern, die Beweglichkeit bestenfalls verbessern und Muskeln aktivieren und kräftigen, die häufig bei Waden- und Fußbeschwerden Defizite zeigen.

Der BLACKROLL ® Ansatz beinhaltet:

  • myofasziale Selbstmassage
  • das Lockern und idealerweise Lösen tiefer Verspannungspunkte
  • Mobilisations- und Dehnübungen
  • Aktivierungs- und Kräftigungsübungen
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05. So kannst du Wadenschmerzen vorbeugen

Führe die Übungen bei Wadenschmerzen als Präventionsmaßnahme durch: Die Übungen, die bei Wadenschmerzen helfen können, wirken auch vorbeugend. Führe das Übungsprotokoll zum Beispiel nach einer Joggingrunde durch.

Trinke genügend Wasser: Eine Dehydrierung kann Muskelkrämpfe begünstigen.

Achte auf deinen Mineralstoffhaushalt: Nimm genügend Natrium, Kalium und Magnesium zu dir. Diese Mineralstoffe sind unter anderem verantwortlich für den Flüssigkeitsaustausch sowie für die Funktion der Muskeln und Nerven.

Steigere die Intensität entsprechend deines Trainingsniveaus: Gerade ambitionierte Menschen neigen dazu, sich beim Training zu überbeanspruchen. Bist du im Übertraining, helfen selbst die besten Regenerationsmaßnahmen nichts. Erhöhe also die Intensität nur schrittweise und richte dich dabei an deinem Trainingslevel aus. Und Pausen nicht vergessen!

Wähle das richtige Schuhwerk: Bist du viel zu Fuß unterwegs, hilft eine gut gedämpfte Sohle. Im Sommer ist es außerdem von Vorteil, viel barfuß zu gehen.

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